auf Wiedersehen Buch

Nicht weil es ein überholtes Medium ist, sondern weil es so dauerhaft ist. Mindestens zweimal im Leben fordert es uns heraus. Bei seinem ersten Erscheinen und bei jeder Wiederbegegnung. Vielleicht Jahre später müssen wir die gleichen Fragen wie Anfangs beantworten:

20 Jahre, nie Langeweile

Das Projekt „Privatgrün“ der Fuhrwerkswaage Kunstraum 2004 war der Anlass zum Einstieg in eine wunderbare Arbeitsbeziehung, die bis heute hält. Ich bin durch die bewunderungswürdige Rastlosigkeit Jochen Heufelders in immer neue Zusammenhänge gekommen, erfuhr viele lehrreiche Begegnungen und durfte mich öfters mit dem Leiter terminlich…

Ein Buch nahe am Denkmal:

Ein opulentes Werk über Panoramen, ihre Geschichte, doch vor allem über die langjährige Auseinandersetzung von HGEsch mit dem Thema. Die überwältigenden Fotos aus aller Welt und ihr Detailreichtum verdienen ein angemessenes Format: 46,5 x 27,2 cm, geöffnet also 93 cm breit. Noch dazu mit sehr…

Ebenen, Schichten, Ablagerungen

Roy Mordechays Arbeitsweise ist ein ästhetischer und aufregender Weg durch seine und die Kunstgeschichte. Wir haben uns auf seinen Weg begeben und durch die Bildauswahl, den Rythmus des Buches und das Textlayout dies nachvollzogen. Wir wurden bereichert durch seine Art alles gleichwertig, gleichzeitig und neugierig…

düsseldorf festival! 2020

Zu Corona-Zeiten ein Spiel mit tausend Ungewissheiten! Auch ich, wie eigentlich alle Düsseldorfer können den Machern Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen sowie allen anderen Ermöglichern sehr dankbar sein, dass sie das Wagnis eingingen uns nach langer Durststrecke ein Kulturfest zu schenken. Und vielen Künstlern nach…

poetry-film-book-vimeo

Ein schönes, im wahrsten Sinne spartenübergreifendes Projekt des Lilienfeld Verlags in Zusammenarbeit mit der KHM Köln und der Kunststiftung NRW: Zeitgenössische Gedichte werden filmisch neu verfasst, die Filme wiederum literarisch kommentiert und gespiegelt, aus dem ganzen wird ein Buch, das dann noch Links zu Vimeo…

den Arbeitsplatz Kunst

hat man immer als zivilisatorisch essenziell und darüber hinaus als Instanz gesehen, von wo aus der kulturell Handelnde sich finanziert. Nicht so 2020. Nach vier Jahrgängen in unserem Layout muss das Kulturamt um Christian Weber die diesjährige Ausgabe auf unbestimmte Zeit verschieben. Wir wünschen den…

Die Freiheit der Kleinauflage

Wenn nur eine handwerkliche Verarbeitung infrage kommt, geht quasi alles. Auch die unausweichliche Analogie von Titel und Ausstattung: Ein Dekomaterial wird zum Leopardenoutfit des Hardcovers ‚Leopardengericht‘. Ein angemessener Aufwand für ein Buch, erschienen zu einem Anlass, auf den der Autor Leo Wolfgang Linder viel zu lange warten musste.

drinnen oder draußen, viel Farbe

Minimaljubiläum: Es gibt was zu feiern, drei Kataloge in Folge für die Galerie SETAREH. Eine bereichernde, schöne Zusammenarbeit an der langen Leine, für die ich herzlich Maria Wildeis, Renée Robertson und besonders derjenigen danke, die anfangs alles ans Laufen brachte: Anne Mager.

Die Kunst des Bogenschießens, edel verpackt

Der Meister des 9ten Dan Masaru Morikawa hat vor langer Zeit schon, seine Perfektion im Kyudo (dem Bogenschießen) in SW-Fotoalben dokumentiert. Fotografiert hatte sie Sadayuki Sakane. Morikawa hatte beschlossen, diese Alben zu digitalisieren und neu designt, sie der Nachwelt zu erhalten.

Frauengeschichten, im Museum Schloss Benrath

Eine schön gestaltete und umfangreiche Ausstellung, kuratiert von Björn Mismahl, die man nur als willkommene Herausforderung verstehen kann. Das Katalogbuch ist auf der brandneuen 5-Farben-UV-Maschine bei Schaab in Düsseldorf gedruckt. Besonders erfreulich die sorgfältige Verarbeitung des schwierigen Sujets bei Buchbinderei Schaumann, Darmstadt. Alle miteinander, haben…

von der Debatte zur autonomen Kunst

Barbara Köhler hat das teilweise auch ungute Geräusch um Eugen Gomringer an der Alice-Solomon-Hochschule, Berlin mit Eigenständigkeit, kluger Eleganz und musikalischem Klangsinn zu etwas positivem, der Zukunft hingewandten aufgelöst. Des Vorgängers Text bleibt sichbar in den fetten Versalien des gegenwärtigen. Und die Zukunft ist mitgedacht…

Das Gedächtnis der Dinge

Thomas Brandt hat Fotografien und Geschichten von fast 80 Menschen zusammengetragen – viele bekannte, auch aus der düsseldorfer und neusser Kunstszene. Sie erzählen von Dingen, an die sich Erinnerungen knüpfen; an Begegnungen, Ereignisse und Erlebnisse, die für den Verlauf eines Lebens wichtig waren.